Archiv TVI Feste und Events 2013

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Festlicher Jahresabschluss für Idsteiner TV-Kinder

Der TV 1844 Idstein begrüßte am 15.12.2013 Eltern, Großeltern, Geschwister sowie alle Kinder der verschiedenen Abteilungen in der festlich geschmückten Erivan-Haub-Halle am Himmelsbornweg zum vorweihnachtlichen Kindernachmittag. Kein Platz war mehr frei als das Programm begann.
Die Abteilungsleiterin Gerätturnen, Constanze Riede und der Fachbereichsleiter Turmen/Leichtathletik Axel Maletzki begrüßten alle recht herzlich und führten durch das Programm. Daneben gab es im Bistro der Halle eine reich gedeckte Kuchen- und Plätzchentafel.
Den Anfang machten die Turnerinnen mit einer Choreografie nach der Filmmusik von Harry Potter.
Die Mädchen führten Übungen an den Geräten vor. Auch die Tanzminis und Tanzmäuse begeisterten das sehr zahlreich erschienene Publikum.
Der Abteilung Aikido zeigte Grundübungen aus dem Training, die von A. Maletzki erläutert wurden. Auch die Sportakrobatik beteiligte sich am Programm. Die Teilnehmer/innen zeigten Perfektion auf der Matte. Die Abteilung Kinderturnen, die größte Abteilung im TV und auf der Bühne, Eltern-Kind-Turnen und die Krabbelgruppe mit den Ein bis Zweijährigen begeisterten immer wieder die Zuschauer. Alle waren mit Eifer dabei und zeigten dem Alter entsprechend ihr Können.
Dann stellte C. Rieder die spannende Frage: wo bleibt denn der Nikolaus?
Voller Inbrunst sang der gefüllte Saal ein Weihnachtslied. Und schon kam der Nikolaus mit vielen Geschenken. Ehrenvorsitzender Wolfgang Heller, der es sich nicht nehmen ließ, die Veranstaltung zu besuchen, meinte „Es ist immer wieder schön zu sehen, mit welcher Begeisterung unser Nachwuchs bei der Sache ist.“


Der Familienabend
mit der Band High Energy am 30.11.2013

Impressionen vom Abend


Zeitungsinterview mit Wolfgang Heller

Idsteiner Zeitung vom
vom 08.11.2013

Wolfgang Heller nimmt nach 35 Jahren Abschied von der Spitze des TV 1844 Idstein

Wolfgang Heller, salopp beschrieben: Urgestein des TV 1844 Idstein, hat sich von der Spitze des größten Vereins der Region zurückgezogen. In diesem Interview schildert er seine Gefühle, Ausblicke und zieht ein Fazit.

Herr Heller, Abschied von der TV-Spitze nach 35 Jahren Vereinsarbeit. Tut dieser Schritt weh?
Ein bisschen Wehmut beschleicht einen schon, besonders wenn man die Jahre einmal Revue passieren lässt.

Wolfgang Heller gibt Lioba (sieben Jahre) Hilfestellung an den Ringen. Links beobachten Narek (fünf Jahre) und Svantje (sechs Jahre, von links nach rechts) aufmerksam das Geschehen, denn sie sind als nächstes dran. Foto: wita/Udo Mallmann
Wolfgang Heller gibt Lioba (sieben Jahre) Hilfestellung an den Ringen. Links beobachten Narek (fünf Jahre) und Svantje (sechs Jahre, von links nach rechts) aufmerksam das Geschehen, denn sie sind als nächstes dran.
Foto: wita/Udo Mallmann

Vereinsarbeit verändert sich genauso wie unsere Gesellschaft. Wie muss der Verein der Zukunft geführt werden?
Wir haben eine neue Satzung ausgearbeitet. Wenn der Verein künftig gemäß dieser Satzung geführt wird, ist er für die Zukunft gut gerüstet.

Wie begannen Sie Ihre ersten sportlichen und vereinsführenden Schritte im TV?
Die sportlichen mit dem Eintritt 1942, die vereinsführenden 1969 mit dem 125-jährigen Jubiläum.

Was war und ist Ihnen wichtig bei der Entwicklung des TV Idstein?
Dass der Verein den Stellenwert behält, den er in Idstein auf Grund seiner positiven Arbeit für die Gesellschaft, unabhängig von Alter, Geschlecht und politischen Überzeugungen immer hatte.

Welche Meilensteine in der Vereinsentwicklung können Sie nennen?
Das Erreichen der ersten 1000 Mitglieder und der Zusammenschluss der Vereine Turn-und Sportgemeinde 1879 und Turnverein 1844 Idstein.

Breitensport ist das beste Fundament eines Vereins. Sehen Sie den TV in dieser Hinsicht gut aufgestellt?
Ich sehe den Verein in dieser Hinsicht gut aufgestellt, da sich der TV 1844 Idstein beizeiten in diese Richtung orientiert hat, was ich übrigens ebenfalls als einen Meilenstein betrachte. Die Angebote reichen vom Kindergartenturnen, über den Behinderten- und Gesundheitssport, bis hin zu den Senioren und Migranten.

Sie haben viel erlebt im und mit dem TV. Was waren die Höhe-, was die Tiefpunkte?
Außer der schrecklichen Zeit des Zweiten Weltkrieges, in dem alle Vereine auf ihre besten Jahrgänge verzichten mussten und in Idstein die Turnhallen – sowohl die der TSG 1879 Idstein, als auch die des Turnvereins 1844 – konfisziert wurden, was ich ja noch miterleben konnte, kenne ich keine Tiefpunkte. Zu den Höhen zähle ich den Bau des Sportzentrums am Hexenturm, an dem der TV 1844 durch die Bereitstellung vereinseigener Grundstücke beteiligt war. Der absolute Höhepunkt ist natürlich der Umbau des alten Hallenbades zur schicken Erivan-Haub-Halle, dem neuen Sportzentrum des Turnvereins 1844 Idstein.

Nachdem Sie nun nicht mehr Erster Vorsitzender des TV sind, wie vertreiben Sie sich Ihre Zeit, denn die Aufgaben des Turnvereins haben sie ja voll ausgefüllt? Wird es Ihnen künftig nicht langweilig?
Ich denke nicht. Wie Sie wissen, bin ich in Idstein noch kommunalpolitisch tätig und bei vielen Arbeiten, die meine Frau bisher alleine erledigen musste, kann ich ihr jetzt hilfreich zur Seite stehen, was sie schließlich nach all den vielen Jahren auch verdient hat. Auch werde ich mich wieder mehr meinem aktiven Sport widmen können.

Wo sehen Sie den TVI in 20 Jahren?
Das zu prognostizieren ist nicht ganz einfach. Alle Vereine werden es in Zukunft nicht leicht haben. Vereine mit Besitz schon gar nicht. Immer neue Vorschriften und Auflagen machen die Arbeit nicht leichter. Zudem schwebt das Damoklesschwert der Hallengebühren über den Vereinen, was für diese einer Katastrophe gleichkäme. Hinzu kommen die jährlichen Steigerungen an Energiekosten die einen nicht geringen Teil der Beiträge ausmachen. Trotzdem bin ich, was den TV 1844 angeht, guter Dinge. Wir sind in der Vereinsführung gut aufgestellt und brauchen sicher bei den ersten Stürmen nicht zu wackeln.

Was ist Ihr persönlicher Wunsch für den TV Idstein?
Dass das Vereinsschiff wie in den letzten 169 Jahren immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel behält.

Das Interview führte Volker Stavenow.