Archiv TVI Feste und Events 2014

Veröffentlicht am von

Goldene Ehrennadel für Wolfgang Heller

Idsteiner Zeitung vom
vom 22.08.2014

Ein ganzes Leben für den Sport TV

IDSTEIN Goldene Ehrennadel des Turnverbandes für Wolfgang Heller

ehrennadel
Rolf Byron, Vorsitzender des Turngaues Mitteltaunus, würdigt die Verdienste des Ehrenvorsitzenden des TV Idstein, Wolfgang Heller, im Beisein von Alt-Bürgermeister Gerhard Krum und Bürgermeister Christian Herfurth (von links). Foto: privat

IDSTEIN – (red). Sein Engagement in verschiedenen Gremien der Stadt Idstein war und ist immer auch dem Wohl des Sports und seiner Vereine in Idstein geschuldet und zeigt, dass ihm Turnen und Sport sehr am Herzen liegen. Gleichzeitig legt er keinen Wert darauf, dass um seine Person großes Aufsehen gemacht wurde. Um die Goldene Ehrennadel des Hessischen Turnverbandes kam Wolfgang Heller, Ehrenvorsitzender des TV Idstein, jetzt aber nicht herum.

Große Fortschritte

Rolf Byron, der Vorsitzende des Turngaues Mitteltaunus, würdigte Hellers Engagement, der seit mehr als 45 Jahren in verschiedenen Ehrenämtern tätig ist. Beim TV 1844 Idstein wirkt er seit 1969 ehrenamtlich in zahlreichen Funktionen, unter anderem 35 Jahre als 1. Vorsitzender von 1978 bis 2013. Beim Turngau Mitteltaunus und beim Sportbund Idstein engagierte er sich von 1976 bis 2011 als 2. Vorsitzender. Als Stadtverordneter und Ortsvorsteher der Stadt Idstein ist er vielen Bürgern ein Begriff.

Neben seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten war er über lange Jahre erfolgreicher Handballer und ebenso aktiver und erfolgreicher Leichtathlet. Hier ist er bis heute bei den Seniorenmeisterschaften Hessens und Deutschlands am Start und war mehrfach unter den Bestplatzierten. Auch der Besuch von Deutschen und Hessischen Turnfesten gehört zu den festen Terminen im turnerischen Kalender von Wolfgang Heller. Als Beispiel für seine überregionale organisatorische Tätigkeit wurden bei seiner Ehrung die Hessischen Mehrkampfmeisterschaften 2013, die auf fünf Sportstätten in der Region Idstein unter seiner Regie vom den TV Idstein ausgerichtet wurden, genannt.

Auf sein Bestreben ist zudem die Fusion zwischen der TSG 1879 Idstein und dem TV 1844 Idstein zu einem modernen Großverein, einem der größten Sportvereine in Hessen, zurückzuführen. Neben der Organisation und der Finanzierung des Vereins stand die Gestaltung der Sportstätten immer wieder im Mittelpunkt seiner Arbeit als Vorsitzender des TV Idstein. Aus der ehemaligen traditionellen TV-Turnhalle wurde 1990 die moderne Hexenturmhalle mit einem eigenen Hallensegment des TV 1844 Idstein. Dann begann der Umbau des alten Schwimmbades der Stadt Idstein im Jahr 2005 zur Erivan-Haub-Halle, dem modernen Turn-und Sportzentrum des TV 1844 Idstein. Auch der Bau der Sportanlage „In der Zissenbach“, hier ist der Schwerpunkt der Leichtathletikabteilung sowie der Fußballer, wurde wesentlich von Heller geprägt.

Nach seinem lange geplanten Rücktritt als Vorsitzender des TV 1844 Idstein 2013 ist Wolfgang Heller als Ehrenvorsitzender auch weiterhin intensiv für seinen TV Idstein tätig. Zurzeit ist er mit der Planung der Sanierung der TSG-Halle beschäftigt.


Sommerfest des TV Idstein

Impressionen vom Fest (Foto: TVI/Hermann Schwind)


Zeitungsinterview mit Andreas Reuther

Idsteiner Zeitung vom
vom 06.01.2014

Ein starkes Stück Idstein

TV Andreas Reuther zu Umstrukturierungen im vergangenen und Plänen fürs neue Jahr / 4200 Mitglieder als Ziel

Ist stolz auf den TV Idstein: Andreas Reuther vom Vorstand, hier im Bild vor dem TV-Logo an der Erivan-Haub-Halle. Foto: wita / Mallmann
Ist stolz auf den TV Idstein: Andreas Reuther vom Vorstand, hier im Bild vor dem TV-Logo an der Erivan-Haub-Halle. Foto: wita / Mallmann

mit der umfangreichen Satzungsänderung und der abschließenden Jahreshauptversammlung vorbereitet und ist nun dabei, dies in die Praxis umzusetzen. Das hat hinter den Kulissen erhebliche Arbeit gekostet. Immerhin verwaltet der TV Idstein einen Haushalt von knapp 400 000 Euro mit schnell steigender Tendenz, den wir übrigens nahezu vollständig in der Region Idstein ausgeben: Übungsleiter, Sportbetrieb, Kosten der Sportstätten, Verbandsbeiträge und nicht zuletzt Steuerzahlungen. Und am Jahresende ist dann von den Einnahmen aus Beiträgen, Spenden, Veranstaltungen und Zuschüssen kaum noch etwas übrig. Dass in diesem Jahr wieder ein kleines Plus für Rücklagen bleibt, freut uns sehr.

reuther-interview1

Natürlich standen auch zahlreiche größere sportliche Veranstaltungen auf dem Programm, wobei die Durchführung der Hessischen Mehrkampfmeisterschaften auf insgesamt fünf Sportstätten eine besondere Herausforderung darstellte. Eine Veranstaltung, die nur durch die Zusammenarbeit der verschiedenen TV-Abteilungen bewältigt werden konnte.

Was wird im kommenden Jahr besonders herausfordernd sein?
Der Schwerpunkt wird sicherlich die Frage nach der Zukunft der altehrwürdigen TSG Halle sein. Dem neuwertigen Anbau stehen die alten, dringend sanierungsbedürftigen Altbauteile gegenüber. Umfangreiche Sanierung oder Verkauf und Schaffung neuer Sportflächen im Ausgleich sind hier die Alternativen. Auf keinen Fall können wir weiterhin die Schützenhausstraße heizen. Unser neu geschaffener Beirat mit Wolfgang Heller an der Spitze ist bereits intensiv dabei, zu prüfen, wie da Lösungen aussehen können, die der Verein auch stemmen kann.

Welche Bereiche/Abteilungen würden Sie gerne noch weiter ausbauen?
Unsere Bemühungen als Geschäftsführender Vorstand hängen da wesentlich von dem Willen der Abteilungen ab, sich breiten- und leistungsmäßig weiterzuentwickeln. Wir können und wollen dazu Anstöße geben und auch ein wenig den Karren mitschieben, der Schwerpunkt der Mühe liegt aber da eindeutig bei den Sportlern selbst.

Schön wäre es, wenn wir, aufbauend auf der Super-Jugendarbeit, nun auch bei den Aktiven im Fußball ein Stück weiterkämen, da sollte auf Dauer schon mehr als der Platz 4 in der C-Klasse drin sein. Hilfreich wäre sicherlich die Lösung der Sportplatzprobleme. Die ansteigende Tendenz beim Tischtennis beobachten wir mit Freude. Boule entwickelt sich. Badminton für die Jugend wird immer wieder gewünscht. Sportangebote für Nichtsportler. Weiterer Ausbau des Gesundheitssports. Inklusion und Integration. Reaktionen auf Ganztagsschule und Kita sind angefragt. Was folgt auf die Zumba-Welle? Die Liste ist lang, nicht alles wird in einem Zug gehen. Und für manches reichen unsere Sportflächen schon wieder nicht aus.

Müssen Sie sich Gedanken um den Nachwuchs machen?
Gedanken muss man sich immer machen, wenn man am Ball bleiben will. Vergleicht man die Einwohnerzahlen der Stadt mit den Mitgliederzahlen des TV Idstein, dann wird deutlich, dass etwa 25 Prozent der Bürger aus Idstein-Kern Mitglied des TV sind. Bei den Kindern und Jugendlichen ist der Anteil sogar noch höher.

Darauf wollen wir uns aber nicht ausruhen. Mit dem Kraftraum/Fitnessbereich wird dieser Tage ein weiterer Abschnitt der Erivan-Haub-Halle fertiggestellt, der gerade bei der Jugend tollen Anklang findet. Einweihungsparty ist übrigens am Dienstag, dem 14. Januar.

Und das TV Süwag Sommersportcamp ist für den 1. bis 5. September mit vermutlich knapp 200 Teilnehmern bereits wieder in Planung.

Für den 3. Mai planen wir eine Sportgala auf dem Gelände des Sportplatzes Zissenbach, bei der wir die Kinder und Jugendlichen in besonderem Maße ansprechen wollen.

Der traditionelle Stadtlauf folgt am 30. Mai.

Vor dem Hintergrund, dass die Stadt derzeit wegen der angespannten finanziellen Lage alle freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand stellt – was ist Ihre größte Sorge?
Aufgrund der sportfreundlichen Aufstellung der Idsteiner Gremien, allen voran die beiden Bürgermeister Gerhard Krum und Christian Herfurth, sind wir optimistisch, dass sich hier zumindest in Idstein keine unangenehme Entwicklung ergibt. Das soziale Engagement der zahlreichen Vereine der Stadt ist vorbildlich, hier zu sparen ist kontraproduktiv und liegt sicherlich nicht im Interesse der Bürger.

Dennoch müssen wir uns weiterhin mühen, unsere Einnahmen anderweitig zu erhöhen. Immerhin winken uns ja nicht nur städtische Zuschüsse, sondern drohen uns auch städtische Steuern wie Anliegerkosten und Gewerbesteuer, die durchaus drastisch ausfallen können. Deshalb danken wir besonders unseren Freunden und Sponsoren, die manchen Euro freiwillig beim Kassenwart abliefern.

Und wenn Sie sich noch was wünschen könnten…
Ein attraktives Sportgeschäft in Idstein.

Das Interview führte Ingrid Nicolai