Bocklet besorgt Last-Minute-Punkt

Wiesbadener Kurier vom 06.03.2023
EppLa-Spielmacher trifft in Schlusssekunde zum 26:26 / Primus VfR/Eintracht lässt TVI keine Chance

Wiesbaden (sud). Die HSG VfR / Eintracht Wiesbaden erledigt ihre Hausaufgaben, ohne zu glänzen. Der TV ldstein hat nun wieder die Rote Laterne in der Handball-Landesliga. Die HSG Hochheim/Wicker hält bei der HSG Wettenberg nur eine Halbzeit lang mit.
Das Derby zwischen dem TV ldstein und der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden war vor vollen Rängen in der Halle am Hexenturm kein handballerischer Leckerbissen. Die Spannung war bereits nach zehn Minuten nach dem schnellen 0:7 raus. Danach bemühten sich die ldsteiner, hatten gegen den Ligaprimus beim 19:26 (9:15) jedoch nicht wirklich
eine Chance und sind nun wieder Tabellenschlusslicht. Dabei präsentierte sich die Wiesbadener HSG nicht in Bestform. Ungewohnt viele individuelle Fehler prägten das Spiel der HSG.
Vielleicht lag es aber auch daran, dass sich die Gäste ihres Siegs so frühzeitig sicher waren. “So sind wir dann auch aufgetreten. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, mit Fehlpässen, wo einfach auch bei unseren etablierten Spielern paar Prozent

gefehlt haben”, resümierte HSG-Coach Alexander Müller. Es seien Fehler und Pässe dabei gewesen, die er sonst nicht so sehen wiirde. Da hat man einfach gemerkt, dass die Spannung raus war.” Solche Spiele müssten einfach gewonnen werden, egal wie”, meinte Wiesbadens Spielmacher Pascal Henkelmann. ,,Es waren 15 gute erste Minuten, danach haen wir nicht mehr das gespielt, was wir wollen. Das stört mich. Ich weiß aber nicht, woran es liegt”, sagte Henkelmann.
Der TV ldstein versuchte einiges, war aber auch aufgrund der eklatanten Personalprobleme gehandicapt. .Zu Beginn hatten wir zu viel Respekt und haben uns von ein paar Aktionen beeindrucken lassen, die nicht funktioniert haben. Es war aber wichtig, dass wir in der zweiten Halbzeit wieder den Kampf angenommen und auch körperlich präsent waren”, sagte Idsteins Coach Jan Welsch. Jammern bringe ohnehin nichts. Wir können uns jetzt natürlich verbuddeln und sagen, das war’s. Aber wir werden weiter Gas geben und bleiben positiv. Schließlich wussten wir, dass das ein eher langfristiges Projekt ist.”

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