Warum Sport so wichtig für die lntegration ist

Von Renate Stübing
Dieser Bericht soll einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten von Integration durch Sport geben. Sportvereine bieten viele Möglichkeiten für Geflüchtete und Flüchtlinge. Der gemeinsame Sport hilft dabei, den Alltag und die Vergangenheit für ein paar Stunden zu vergessen. In der gemeinsamen Zeit beim Sport entwickeln sich Freundschaften und persönliche Kontakte. Bei der Gelegenheit werden die Deutschkenntnisse verbessert und sogar manches Problem gelöst.

Sportcoaches

Die Sportcoaches der Stadt Idstein können davon viele Beispiele geben. Hier zwei herausgegriffene:

• Sportstunden in der zur Notunterkunft ungenutzten Sporthalle haben gezeigt, wie wichtig Sport ist. Jeden Donnerstag haben wir für die Großen und die Kleinen für zwei Stunden Sport angeboten. Gückliche Gesichter der Sportler, die für die Zeit mal alles vergessen konnten, sprachen Bände und waren für unein schöner Lohn. Dabei wurden auch drei Volleyballer in den Vereinen untergebracht, darunter ein Profi, der jetzt in einem Nachbarverein in der zweiten Bundesliga spielt.
• In einer Maill fragte ein Vater nach Trainingszeiten für seinen Sohn, damit er besser Deutsch sprechen lemt und Kontakt zu Jungs in seiner Altersklasse bekommt.

Es gibt viele solcher Beispiele. Bei uns lernt man Teamgeist und Freundschaft.

Mutter-mit-Kind-Gruppe

Seit 1,5 Jahren haben wir eine „Mutter-mit-Kind-Gruppe“, die von einer Ukrainerin geführt wird. Die Gruppe nimmt Kinder von zwei bis sechs Jahren auf, bis sie einen Kindergartenplatz bekommen. Jeweils dienstags von 10 – 11 Uhr wird im Turn- und Sportzentrum des TV 1844 Idstein geübt.

Frauensport

Ein weiteres Sportangebot für Frauen aus verschiedenen Ländern besteht jetzt seit 2,5 Jahren und nimmt jederzeit neue Frauen auf. Freitags von 18.15 – 19.30 Uhr treffen sich die Frauen in Halle 1 und 2, um zusammen Sport zu treiben. Die Kinder werden in dieser Zeit betreut und dies ist für die Frauen eine große Erleichterung