Idsteiner Hexen zum Testspiel der Rhein-Neckar Löwen
Von Theresa Klink
Am Sonntag, den 03. August 2025, ging es für unsere Idsteiner Hexen nach Heidelberg.
Nach fünf schweißtreibenden Wochen Vorbereitung durften sich die Damen 1 mit einem Teamevent belohnen. Dieses Mal stand nicht selbst den Ball in der Hand haben, sondern bei den Profis zuschauen auf dem Programm: das Testspiel der Rhein-Neckar Löwen gegen Paris Saint-Germain.
Nach gut einer Stunde Fahrt erreichte unsere Damenmannschaft den mit 3.500 Fans bereits gut gefüllten SNP Dome in Heidelberg. Schon beim Eintreffen sprang der erste prominente Blickfang ins Auge – Handballlegende Uwe Gensheimer. Die Vorfreude auf ein hochklassiges Handballspiel war groß – vielleicht konnte man sich bei den Herren den ein oder anderen Kniff abschauen.
Und dann ging es auch schon los: Neben den bekannten deutschen Nationalspielern David Späth, Patrick Groetzki, Sebastian Heymann und Jannick Kohlbacher starteten die Löwen mit Tim Nothdurft sowie den beiden Neuzugängen Lukas Sandell und Haukur Thrastarson in die Partie. Der französische Meister führte schnell mit 3:1 (7.). David Späth parierte direkt zu Beginn zweimal, woraufhin Nothdurft beide Male per Siebenmeter verwandelte – Ausgleich 3:3 (10.).
Beim darauffolgenden 4:0-Lauf von PSG fragten sich unsere Mädels, ob dieser Gegner vielleicht doch eine Nummer zu groß für die Löwen sei. Würde es ein Handballnachmittag mit deutlichem Ergebnis werden? Nein – die Mannheimer kamen dank zahlreicher Paraden ihres Keepers Späth zurück und hielten lange einen Zwei-Tore-Abstand. Neuzugang Sandell traf mit der Halbzeitsirene zum 12:13-Zwischenstand.
Frisch gestärkt kehrten unsere Idsteinerinnen nach der Pause in ihre Zuschauer-Kurve zurück – bereit für eine spannende zweite Hälfte. Diese ließ nicht lange auf sich warten: Die Löwen eroberten den Ball, und David Móré traf zum 13:13. Doch die Mannheimer verpassten mehrfach die Chance, in Führung zu gehen. Die dynamischen Kreuzungen des Pariser Rückraums ließen nicht nur die Zuschauer staunen, sondern stellten auch die Löwen-Abwehr vor große Probleme. Paris erhöhte von 20:17 auf 23:19, doch die Mannheimer kämpften sich mit viel Tempospiel zurück. In der 52. Minute war beim Stand von 23:22 noch alles offen. PSG antwortete mit zwei schnellen Treffern, und am Ende reichte es für die Löwen nicht mehr, das Spiel zu drehen. Das spannende Duell endete mit 28:26 für den europäischen Topclub.
Nach zwei Siegen war es die erste Niederlage in der Testspielserie der Löwen. Für unsere Hexen war es dennoch ein gelungener Team-Ausflug – mit viel Freude, temporeichem Spitzenhandball und spannenden neuen Einblicken. Unsere Handballdamen konnten sich den ein oder anderen Trickwurf oder eine schnelle Kreuzung aus dem Duell definitiv abschauen. Etwas Zeit, um diese bis zum Saisonstart am 13.09.2025 einzustudieren, bleibt auf jeden Fall noch.
