Was ist Gewichtheben eigentlich?
Gewichtheben ist Schwerathletik, auch Kraftsport genannt. Die Aufgabe besteht darin, eine Scheibenhantel mit beiden Armen aus der Bodenlage über den Kopf „zur Hochstrecke“ zu bringen.
Die Gewichte sind zu beiden Seiten einer 2,20 Meter langen Stange angebracht, sicher verschlossen und stets auf beiden Seiten gleich schwer. Die Stange wiegt 20 Kilogramm und ist im Verschlussteil kugelgelagert.
Die Gewichtscheiben sind zwischen 0,25 Kilogramm und 25 Kilogramm schwer.
Weitere Angebote Angebote nach Vereinbarung
für Mitglieder des TV 1844 Idstein: „Langhanteltraining“ sowie „spezielles Maximalkrafttraining“ z.B. für Ballsportarten, den Leichtathletikdisziplinen und weiteren Leistungssportarten (Workshop).
Maximalkraft ist die Grundlage für Schnell -, Explosivkraft, Schnelligkeit und Kraftausdauer.
Wichtig beim Gewichtheben ist auch, dass der genaue Bewegungsablauf und die Haltung zuvor mit einer Eisenstange ohne Gewichte trainiert werden.






Es gibt zwei Arten von Gewichtheben: das Reißen und das Stoßen – Gewichtheben mit Trainer und Abteilungsleiter Tobias Smith
Das beidarmige Reißen
Die Technik im Reißen muss den körperlichen Fähigkeiten und der Anthropometrie des Sportlers angepasst sein. Jeder Gewichtheber zeigt andere Formen der Technik und dadurch auch andere biomechanische Parameter.

Bei dieser Übung wird die Hantel in einem breiten Griff innerhalb eines Zuges über die Kopfhöhe befördert.

Beim Wegheben ergeben Schulter und Hantel eine Linie.

Der erste Zug: Die Hantel wird kontrolliert vom Boden abgehoben.
Übergangsphase (zweiter Zug)
Sobald die Hantel das Knie passiert, erfolgt eine explosive Streckung der Hüfte.
Gleichzeitig ziehen die Arme die Stange nach oben, Ziel ist es maximale Geschwindigkeit der Hantel zu erreichen.

Nachdem die Hantel ihren höchsten Punkt erreicht hat, taucht der Athlet schnell unter die Hantel. Der Körper geht in eine tiefe Hocke, die Arme werden vollständig gestreckt, um die Hantel zu stabilisieren. Die Hantel wird mit gestreckten Armen über dem Kopf gefangen. Der Rücken bleibt stabil und gerade, das Körpergewicht liegt gleichmäßig verteilt über den Füßen. Der Blick bleibt geradeaus gerichtet.

Aufstehen: Aus der tiefen Hocke wird die Hantel mit gestreckten Armen über dem Kopf stabilisiert. Der Athlet beginnt sich aufzurichten.

Der Athlet richtet sich vollständig auf, bis er aufrecht steht und die Hantel über dem Kopf fixiert ist.
Originalgeschwindigkeit
Zeitlupe
Wichtige Übungen für das Technische Reißen
Das Umsetzen und Stoßen
Wie beim Reißen sieht man auch beim Umsetzen verschiedene individuelle Ausführungsvarianten, die den anatomischen Besonderheiten der einzelnen Sportler geschuldet sind. Genau wie bei der Erlernung des Reißens bestimmt man beim Umsetzen vorab die Stellung der Schulter zur Hantel beim Start. Die Last muss beim Umsetzen in der Regel von etwa der Mitte des Fußes nach oben auf die Schultern gebracht werden. Der Ablauf beim Umsetzen ist im Vergleich zum Reißen leichter: Das Wegheben mit einer höheren Schulter-position, die Höhe des Zuges und das Abfangen der Hantel auf der Brust sind relativ gut zu erlernen und auszuführen.

Ausgangsposition: Die Füße stehen etwa schulterbreit, die Hantel liegt dicht am Schienbein. Griff: Die Hände greifen etwas breiter als schulterbreit.

Der erste Zug: Die Hantel wird kontrolliert vom Boden abgehoben, die Hantel bleibt dicht am Körper. 

Der zweite Zug: Sobald die Hantel das Knie passiert hat, erfolgt eine explosive Streckung. Gleichzeitig ziehen die Arme die Hantel nach oben, die Ellbogen bleiben hoch. Ziel ist es, die Hantel auf Schulterhöhe zu bringen.

Das Abtauchen: Der Athlet taucht schnell unter die Hantel. Die Hantel wird auf den Schultern „abgefangen“, wobei die Ellbogen nach vorne zeigen. Der Körper befindet sich in einer tiefen Hocke, die Hantel ruht auf den vorderen Schultern.

Aus der tiefen Hocke richtet sich der Athlet auf, bis er aufrecht steht und die Hantel sicher auf den Schultern liegt. Diese Position markiert das Ende des Umsetzens.

Das Stoßen
Die Füße stehen etwa schulterbreit, das Körpergewicht ist gleichmäßig verteilt.
Die Hantel ruht stabil auf den Schultern, die Ellbogen zeigen leicht nach vorne.
Der Rumpf ist angespannt, der Blick geradeaus.
Der Dip
Der Athlet beugt die Knie leicht und senkt den Körper kontrolliert um wenige Zentimeter ab.
Die Hüften bleiben dabei direkt über den Füßen, der Oberkörper bleibt aufrecht.

Nach dem Dip erfolgt eine explosive Streckung der Beine und Hüfte.
Die Hantel wird durch die generierte Kraft nach oben beschleunigt.
Während die Hantel nach oben steigt, taucht der Athlet schnell darunter.
Mit einem Ausfallschritt: Ein Fuß geht nach vorne, der andere nach hinten.
Der Athlet richtet sich vollständig auf, bis die Füße parallel stehen und die Hantel über dem Kopf stabilisiert ist. Dies markiert das Ende des Stoßens.
Originalgeschwindigkeit
Zeitlupe

