Damen kämpfen Nordenstadt nieder, Herren gewinnen gegen Eltville

Hexenturmhalle platzt aus allen Nähten / Großartiges Ergebnis der Sammlung für die Idsteiner Tafel

Von Frank Stübing
Tolle Stimmung in der vollen Hexenturmhalle, wo rund 400 Zuschauer aus der Sporthalle spätestens beim Spiel der Idsteiner Handballhexen gegen den Spitzenreiter aus Nordenstadt ein Tollhaus machten.
Fantrommler aus beiden Lagern gaben die Lautstärke für die Zuschauer vor und diese stiegen mit ein. Die Unterstützung für unsere Hexen wurde von „Pius Brass“ einem sechsköpfigen Blasensemble komplettiert. Das sind die Dinge, die „Handball unterm Hexenturm“ einmalig und zum Erlebnis machen. Dann noch das bessere Ende mit dem Last-Minute-Sieg bei den Damen, da war klar, dass der Abend nicht so schnell vorbei geht.
Schön auch die prima Atmosphäre, mit der auch noch nach dem Spiel die Fans aus Idstein und Nordenstadt zusammen die dritte Halbzeit feierten.

In der nächsten Woche starten dann alle Jugendteams in die Qualifikation, alle treten in den ersten Runden auswärts an, mehr dazu in der Vorschau zum nächsten Wochenende.
Zuhause unterm Hexenturm treten am Samstag die Herren 3 und 2 ab 16:30 Uhr an und am Sonntag steht das letzte Heimspiel der Ersten um 17:00 Uhr gegen die HSG EppLa an.

Unsere Spiele vom Samstag

Samstag – Herren 1 gegen die TG Eltville 27:22
Dr. Karsten Wagner:
Wir haben ein sehr umkämpftes Spiel erlebt, obwohl wir sofort mit 5:1 führten. Die vier, fünf Tore Vorsprung zogen sich durch das gesamte Spiel. 13:9 zur Halbzeit. Am Ende drohte es noch einmal knapp zu werden, aber auf mehr als drei Tore kam Eltville nicht heran. 27:22 -Sieg.
Es wäre sicherlich einfacher gewesen, wenn vor allem in der 1. Halbzeit mehrere klare Chancen genutzt worden wären, dann wäre der Widerstand schneller gebrochen worden. Noch 2 Spiele bleiben. Gewinnen wir beide, dann sind wir Meister der BOL.
Dies ist noch ein hartes Stück Arbeit, aber wir haben es selbst in der Hand!

Samstag – Damen 2 bei der TG Rüdesheim 22:27
Maike Stassen:
Im letzten Saisonspiel hat es die Damen 2 doch noch erwischt:
Gegen den Tabellenzweiten aus Rüdesheim mussten wir leider eine Niederlage (die einzige in dieser Saison!) einstecken. Mit dem letzten Aufgebot fuhren wir nach Rüdesheim. In der ersten Halbzeit hielten wir noch gut mit, führten zwischenzeitlich mit 3 Toren. Halbzeitstand 11:11.
In der zweiten Halbzeit gingen uns dann die Luft und die Ideen im Angriff aus, so dass wir am Ende mit 27:22 verloren. Eine Niederlage, die letztendlich nicht wehtut, den Aufstieg hatten wir ja schon in der Tasche. Für uns geht es jetzt in eine vierwöchige Trainingspause, ehe wir im Juni mit der Vorbereitung auf die neue Saison starten.

Samstag – Herren 3 beim Limburger HV 29:29
Wolf von Gilgenheimb:
Moral intakt, Punkt geholt
Nach ausgeglichenem Beginn (3:3, 3. Minute) übernahm die Heimmannschaft gegen die fehlerbehafteten Gäste die Kontrolle über das Spiel und ging mit zwischenzeitlich sieben Toren in Führung (11:4, 14. Minute), bevor es tatsächlich noch schlimmer kam: Nach einem eigentlich unspektakulären Foul und der darauffolgenden Zweiminutenstrafe bekam Ronny Wolf vom ebenfalls sehr fehlerbehafteten Schiedsrichter die rote Karte unter die Nase gehalten – weil er angeblich gelacht hätte. Unter den denkbar schlechtesten Vorzeichen besannen sich die Männer vom Hexenturm nun aber auf ihre Stärken und kämpften sich dank verbesserter Abwehrleistung zurück ins Spiel – spätestens beim 13:11 (28. Minute) waren sie wieder in Schlagdistanz. Mit drei Toren Rückstand ging es in die Kabine, in der 36. Minute fiel erstmals wieder der Ausgleich. Danach wog das Spiel hin und her, aber keine Mannschaft schaffte es mehr mit mehr als einem Tor in Führung zu gehen, so dass am Ende ein 29:29 auf der Anzeigetafel stand – bei Licht betrachtet hatte auch keine Mannschaft einen Sieg verdient.

Samstag – Damen 1 gegen den TuS Nordenstadt 29:28
Tina Ruchti:
Zu diesem Spiel fehlen uns immer noch die Worte. Wir gewinnen in letzter Sekunde im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Nordenstadt mit 29:28.
Das Spiel war die ganze Zeit auf Augenhöhe und sehr nervenaufreibend.
Zu erwähnen ist die lautstarke Kulisse in der Hexenturmhalle, zu der sowohl die vielen Heimfans als auch die Auswärtsfans beigetragen haben. DANKE an dieser Stelle für eure Unterstützung, wir gehen mit diesem Rückenwind in die letzten Wochen der Saison.

Unsere Spiele vom Sonntag, 28.04.2024

Sonntag – 1. Spieltag der weiblichen Jugend B
Qualifikation zur Regionalliga in Nordenstadt
Frank Stübing:
Den Start in die Quali hatten sich unsere Mädels anders vorgestellt. Mit ungewohntem Harz an den Händen und am Ball waren am Anfang leider technische Fehler das Programm und wir brachten gegen die HSG EppLa leider erst viel zu spät unsere Tugenden aufs Parkett, was fast noch gereicht hätte, aber die Aufholjagd wurde nicht belohnt und das Spiel mit 13:14 verloren.
Im zweiten Spiel war das Fehlerfestival am Anfang nicht nur bei uns, sondern auch beim Gegner angesagt. Leider fingen sich die Nordenstadter Mädels schneller als wir, zumal wir auch zu statisch und mit zu wenig Bewegung ohne Ball spielten. So mussten wir eine klare, wenn auch zu hohe Klatsche mit 6:16 Toren mit nach Hause nehmen.
Am Mittwoch folgt dann der zweite Spieltag mit Spielen gegen die HSG Goldstein/Schwanheim und der TG Sachsenhausen, wo wir zwei Siege brauchen, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben.

Sonntag – Herren 2 gegen die HSG Main-Nidda 20 : 29
Hans-Werner Maul:
Einmal musste es ja kommen!
Im Spitzenspiel gegen Main Nidda begannen beide recht nervös. Dennoch führten wir nach 15 Minuten mit 8:6. Doch 10 torlose Minuten brachten uns entscheidend in Rückstand und den Gegner in sichere Fahrwasser. Zu wenig Gegenwehr in der Deckung und zu viele Fehlwürfe (u.a. 3 Siebenmeter) führten zum 10:15 Pausenstand.
Auch in der zweiten Halbzeit wurden zu viele Chancen vergeben und auch offensivere Deckungsvarianten brachten keinen Erfolg. Erst am Ende wieder mit einer 6:0 Deckung erreichten wir etwas mehr Stabilität, konnten aber nicht mehr verkürzen. Am Ende gegen einen heute in allen Belangen besseren Gegner verdiente Niederlage.